Alle 26 antragstellenden Vereine haben die Zulassung für die Oberliga-Saison 2021/22 erhalten. Rückkehrer in die Oberliga Nord ist dabei der ESC Wohnbau Moskitos Essen, der vor der zurückliegenden Saison um den Rückzug aus finanziellen Gründen ersucht hatte. Somit weist die Oberliga Nord in der kommenden Spielzeit eine Stärke von 14 Clubs auf, während in der Oberliga Süd aktuell 12 Teams spielen werden. Auch die Selber Wölfe als sportlich aufstiegsberechtigter Oberliga-Meister haben formal eine Meldung für den Oberliga-Spielbetrieb abgegeben.
Bei den Ligentagungen der Oberligen (Nord am 9. Juli in Hannover/ Süd am 10. Juli in Rosenheim) wurde in der Rückschau auf die vergangene Saison ersichtlich, dass diese ohne die staatliche Unterstützung durch die Coronahilfen nicht durchführbar gewesen wäre. Außerdem blickten der Deutsche Eishockey-Bund e.V. und die Oberligisten bei den Versammlungen auf den geplanten Saisonablauf 21/22 voraus.
In dem Zusammenhang wurde auch über die neu gegründete Media- und Marketingkommission gesprochen, die sich aus Clubvertretern zusammensetzt und mithilfe derer die Professionalität der dritthöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse weiter vorangetrieben werden soll. Mit der Veröffentlichung der Spielpläne ist in der letzten Juli-Woche zu rechnen. Der Saisonstart in der Nord-Staffel ist für den 24. September angesetzt, die Süd-Staffel nimmt am 7. Oktober die Spielzeit auf. In beiden Ligen wird den Play-offs eine Doppelrunde (52 Spiele Nord/ 44 Spiele Süd) vorausgehen.
Die Rückkehr der Moskitos Essen erfolgte einerseits aufgrund der sportlichen Eignung und andererseits aufgrund des erkennbaren guten Wirtschaftens des Vereins in der Coronakrise. Einen sportlichen Abstieg der Moskitos hatte es zudem nicht gegeben. Der Zulassung ging überdies eine enge Abstimmung mit dem Eishockeyverband Nordrhein-Westfalen voraus. Gleichwohl bleibt auch der Unterbau der Oberligen ein großes Thema in den stetigen Gesprächen mit den Landesverbänden.
Die Prüfung der Zulassungsunterlagen wurde vom DEB-Rechtsanwalt Marcus Haase, DEB-Finanzmanagerin Birgit Fend und dem DEB-Leiter Spielbetrieb Markus Schubert vorgenommen. Drei Vereine erhielten ihre Zulassung mit Auflagen, die vor bzw. während der Saison erfüllt werden müssen. Grundsätzlich waren die Vereine beauftragt, mit einem Abschlag im Ticketing von mindestens 15 Prozent zu planen. Die Plausibilität der Haushaltspläne wurde ebenso genau auf den Prüfstand gestellt.
DEB-Generalsekretär Claus Gröbner: „Den Oberligisten gebührt ein Lob, wie sie sich durch diese schwierige Krisensituation in der letzten Saison gekämpft haben. Darüber sind wir als Verband sehr froh und auch erleichtert, dass diese Phase nach Ausbruch der Corona-Pandemie überstanden ist. Die Vereine haben es trotz der Umstände zudem geschafft, nächste Schritte in Richtung einer weiteren Professionalisierung zu gehen. Darauf wollen wir jetzt gemeinsam aufbauen und diese Entwicklung verstärken, auch wenn wir wissen, dass die Herausforderungen groß bleiben und der Weg zurück in die Normalität noch steinig werden kann.“
DEB-Leiter Spielbetrieb Markus Schubert: „Wir freuen uns, allen bisherigen 25 Oberliga-Vereinen die Zulassung für die neue Saison 21/22 aussprechen zu können. Auch möchten wir die Moskitos Essen nach einem Jahr der Abstinenz zurück in der gewohnten Oberliga Nord begrüßen. Hier zeigt sich, dass die Oberliga weiterhin eine wichtige Schnittstelle zu den Landesverbänden ist und wir generell immer sehr froh sind, wenn Vereine den Sprung in den Profibereich wohlüberlegt wagen. Die vor uns stehende Saison wird voraussichtlich wieder keine leichte für die Clubs werden. Uns stehen weiterhin große Herausforderungen bevor, die wir gemeinschaftlich mit allen Vereinen im Sinne des Eishockeysports angehen und lösen wollen.“
Quelle: Deutscher Eishockey Bund